Lederfesseln, Handschellen, Knebeln, Augenbinden.
Dem Gefühl der Auslieferung. Dem Gefühl der Hilflosigkeit.
Dem Gefühl, dass keine Stelle meines Körpers vor seinen Händen sicher ist.
Tuesday, November 29, 2011
Saturday, November 26, 2011
Nachtrag zum Wochenende
Wie weiter unten schon geschrieben haben wir ein neues
Funk-Ei und Klammern gekauft gehabt.
Danach waren wir für Monsieur noch einen
neuen Mantel in der Münchner Innenstadt kaufen. Er hatte seinen alten Kaschmir-Mantel
nämlich auf einer Party verloren. Er verliert ja sonst nie was.
Handschellenschlüssel, Sonnenbrillen, Autoschlüssel, Verstand: Immer alles
parat. *kicher*
Also ab in das Geschäft. Auf dem Weg zum Mantel hat er noch
eine neue Jeans gekauft. Ich war dafür zuständig, dass sein Allerwertester
darin auch gut ausschaut. Sowas kann ich.
Dann weiter. Mantel! Er erblickt einen Duffle Coat, über dem
in güldenen Lettern das Wort Burberry prangt. „Jetzt bloß nicht stehen bleiben!“
denke ich so bei mir. Er schnappt sich natürlich den Mantel, probiert ihn an.
Keine 30 Sekunden vergehen, da ist die Verkäuferin auch schon zur Stelle.
Keine 10 Minuten vergehen, da steht er an der Kasse und
kauft den Mantel. Ohne auch nur einen anderen Mantel anprobiert zu haben. Ich
verstehe die männliche Art einzukaufen einfach nicht.
Jedoch schien die Verkäuferin nicht überrascht, also ist das
wohl normal bei Männern.
1.300 €. Aber er trägt seine Sachen ja auch sehr lange. Wenn
er sie nicht verliert.
Wieder im Hotelzimmer angekommen durfte ich dann die neuen
Spielsachen an mir ausprobieren lassen… Er war nämlich in bester Spiellaune!
Abends waren wir in meinem neuen Lieblingsrestaurant essen,
danach noch was trinken, zurück ins Hotel, meinen Top kurzzeitig in der
S-Bahnstation verloren, vorm Hotel wiedergefunden. *puh*
Im Zimmer angekommen habe ich mich brav ausgezogen (ich kann
ja lieb sein). Und aus einem mir nicht näher bekannten Grund wollte er mich
herausfordern. Er packte mich mit einer Hand fest am Hals, drückte mich auf’s Bett
und befahl mir, die Hände aus meinem Gesicht zu nehmen. Verzweifelt versuchte
ich, mich aus seinem Griff zu befreien, doch der wurde nur fester und
schmerzhafter. Die Luft wurde knapp und ich nahm nach einigem Hin und Her die
Hände runter. Gefolgt von einer echt heftigen Ohrfeige.
Und einem regelrechten Sturzbach aus Tränen, der auch nicht
mehr so schnell aufhörte. Aber er war bei mir, und es war ok. Er hatte es
darauf angelegt. Es war auch nicht die Ohrfeige selbst, sondern die Tatsache,
dass ich mich gegen seinen Griff nicht wehren konnte. Und dass er, obwohl er
wusste, dass ich Ohrfeigen höchstens vertrage, wenn ich kurz vorm Orgasmus bin,
trotzdem ausgeholt hat.
Diese Willkür. Diese bewusste Willkür.
Nur leider hatte ich durch den festen Würgegriff 2 Tage lang
Halsschmerzen. Ich sollte Würgen auf meine Tabuliste schreiben.
Ich freu mich auf kommendes Wochenende. Dann ist er wieder
da.
Thursday, November 24, 2011
Korrektur!
Ein engagierter Leser hat sich via Leserbrief an mich gewandt und eine Richtigstellung gefordert. Hier also:
Es waren 30 Hiebe, nicht 22 ;)
Es waren 30 Hiebe, nicht 22 ;)
Tuesday, November 22, 2011
Ich kann lieb sein…
Wenn ich wirklich will. Am vergangenen Wochenende habe ich mich ausnahmsweise zusammen genommen. Und einen auf Schmusekatze gemacht ;)
Mein Dom sagte schon, dass er mich nicht verleihen könnte, nicht
mal wenn er wollte. Außer Beschwerdebriefen anderer Doms hätte er davon nichts.
Es war einfach schön, wieder gefesselt und geknebelt zu
sein. Sich dieser Wehrlosigkeit hinzugeben. Auch wenn ich die Edelstahlgerte
überhaupt nicht mag. Verdammt schmerzhaft, verdammt wenig Spuren. Lieber einen
ungeschälten Rohrstock: Tut auch verdammt weh, macht aber wenigstens schöne
Spuren.
Aber wir haben endlich wieder einen Draht zueinander. Die
Wochenenden davor haben wir uns oft sehr heftig gestritten, was zur Folge hatte,
dass wir dann beide nicht spielen wollten. But if everybody tries to stay
inside his skin… ;)
Nebst einem neuen Funk-Ei haben wir noch neue Klammern
ausprobiert. Die waren aber nicht so stramm, wie es sich mein Dom erhofft
hatte.
:)
Sunday, November 20, 2011
22 Hiebe mit der Edelstahlgerte
und ich habe lediglich 2 klitzekleine blaue Pünktchen auf meinem Arsch.
*grummel*
*grummel*
Wednesday, November 16, 2011
Die Tragik der Männer. Mit und ohne Frau.
Am vergangenen Dienstag war ich mit einer Freundin bei einer Lesung zweier (männlicher) Autoren, die aus ihren Romanen vorlasen und anschließend diskutierten. Die Roman-Hauptfiguren waren männlich. Und tragisch.
Der eine konnte nichts über erotisches Interesse Hinausgehende
für eine Frau empfinden und verkroch sich in seiner Welt. Bis ihn eine gewisse
Adriana aus der Ehetaubheit erweckt und eine „Genitalfühligkeit“ auslöst. Der
andere zerbrach daran, dass seine Frau ermordet wurde. Und verkroch sich in
seine Welt.
Interessant war das Milieu, dem die Figuren entsprungen: Der
Erste ein grüner Politiker, ein angesehener und gut situierter Mann. Der Zweite
aus einer mittlerweile verschwundenen, proletarischen Gesellschaftsschicht im
Ruhrpott, einer bitterarmen, zerbrochenen Familie, der es trotz allem zum
Mediziner geschafft hat. Sich nach dem Tod seiner Frau aber nicht mehr „erhalten“
kann. „Bildung hat ihn nicht zum Bürger gemacht.“
In der anschließenden Diskussion stilisierte einer der
Autoren die Beziehung zwischen Mann und Frau folgendermaßen:
Männer können sehr gut alleine sein, Frauen nicht. Männer
schaffen ihre eigene Welt, einen abgeschlossenen Raum. Und die Frau wird immer von
außen als Fremdfaktor in diese Welt eindringen.
Ich finde, das trifft zu. Und ich kenne nicht wenige Männer
;)
PS: Die ausdrucksstarken Autoren sollen hier nicht ungelobt
bleiben. Wolfgang Schömel, „die große Verschwendung“ (+++) und Feridun Zaimoglu,
„Ruß“.
Friday, November 11, 2011
Ich…
wurde noch nie in den Arsch gefickt, während ich noch das ferngesteuerte Vibro-Ei in mir hatte. Fehlt noch. Diese Erfahrung.
Aber irgendwas sagt mir, dass es geil wäre.
Friday, November 04, 2011
Drama included
Gestern war wieder Joy Pain Club, diesmal im Kinky, statt in
der sonst üblichen Cocktailbar. Hach, war das unterhaltsam!
Wir saßen in einer netten Runde etwas am Rande des
Geschehens, bis sich zu unseren Füßen eine kleine SM-Zirkusshow abspielte.
Wusstet ihr, dass es Peitschen gibt, die kleiner sind als Hände? Und
entsprechend nutzlos?
Naja. Es gibt ja nicht „den einen SM“.
Ein anderer Mann wollte sich auch am Zirkus beteiligen, mit
einem Gürtel. Das war der „Sklavin“ dann aber zu viel.
Später am Abend verwandelte sich der Zirkus in eine Heul-Arie.
Öffentlich. Und ausdauernd.
Auf jeden Fall unterhaltsam.
Ich habe auch mal auf einer Party geheult, aber wegen einer
schief gegangenen halben Hängebondage. Aber meine Freundin hat mich vor die Tür
begleitet, wo ich frische Luft schnappen und mich beruhigen konnte. Geschützt
vor neugierigen Blicken. Das ist wahrscheinlich der Unterschied zwischen
männlichen und weiblichen Freunden. Ohne jetzt jemandem sein Feingefühl absprechen
zu wollen.
Und weil man vom Drama nie genug bekommen kann, hat sich am
vergangenen Wochenende auf der schweizer Bühne auch Einiges zugetragen. Alles
fing mit einem altbekannten Problem an und endete damit, dass ich, da mir Heulen
in solchen Situationen nicht liegt, beinahe seine Nachttischlampe durch’s Schlafzimmer
gepfeffert hätte. Aber unser Spielzeug habe ich durch die Wohnung geworfen.
Mein Halsband und den Buttplug.
Letzteres war eigentlich ein Versehen.